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a piece of heaven.

kunstausstellung / musik

zwei Künstlerinnen – international, klug, schön; wie der Himmel.
zwei Künstlerinnen – die sich schon lange mit dem Himmel über und in uns auseinandersetzen.
zwei Künstlerinnen – die uns ein Stück Himmel von sich schenken.
zwei Künstlerinnen – zwei Freundinnen.
zwei Künstlerinnen – mit Freunden und Musik.

IRENA IZABELA IMANSKA // Malerei
BARBARA SOMMERER BERLIN // Fotografie
GEORGI JORO GOGOW & Frank Gahla // Musik
u.a. bei Monokel & City

Vernissage am 23. Januar 2020 // Donnerstag // 19:00 Uhr
in der Schliemannstraße 25 / Ecke Stargarder Straße
10437 Berlin

präsentiert vom Museum of Future Berlin


Mann.

MANN – so hieß 2015 eine Fotoausstellung von mir, bei der eine Auswahl meiner Foto Arbeiten aus der gleichnamigen Serie an einem ungewöhnlichen Ort präsentiert wurden. Natürlich ging es bei den Fotografien nicht um den Mann. Es ging um den Mann in jedem von uns und um den, den unsere Sehnsüchte erschaffen. Am häufigsten wird dies, außer in unserem Kopf, vor häuslicher Tapete diskutiert. So also lag es nahe, die Fotos dieser Ausstellung auf Tapete drucken zu lassen, um sie dann in einem Raum für Neues Wohnen zu präsentieren. Als Partner wurden dafür die Hornbostel Contemporary (Raum für Neues Wohnen) und die Firma Berlin-Tapete (künstlerischer Umsetzung) gewonnen.

Alle Fotos von Barbara Sommerer. Haben Sie eine An/frage dazu? Dann kontaktieren Sie mich einfach gleich hier.


Und Zack ist Morgen.

Als ich 2017 die Chance bekam, in den tollen Räumen der „Praxis für Chinesische Medizin für Akupunktur“ in Berlin Mitte auszustellen , habe ich mich sehr gefreut und spontan zugesagt. Zuhause angekommen, dachte ich, ich muss verrückt sein. Meine Freundin Marina bestätigte es mir prompt: Du bist ja auch verrückt. Ich musste lachen und kam dann zu dem Schluss, dass es besser ist verrückt zu sein, als verrückt zu werden.

Warum dachte ich, ich muss verrückt sein? Das kann ich Ihnen sagen: weil zwischen meiner Zusage und der Eröffnung nur 7 Wochen lagen. 7 Wochen, neben den anderen Aufträgen – für die Idee, für die Planung, die Fotos, der Umsetzung, Produktion, den Aufbau und die Vernissage. Und wie Sie sicher aus eigener Erfahrung wissen – manchmal braucht es Jahre, um nur ein einziges passendes Bild für seine Wohnung zu finden. Die Idee für die Ausstellung kam mir dann erst weitere zwei Wochen später um 7 Uhr 12 frühmorgens im Bett. Ich riss schlagartig die Augen auf und dachte: oh mein Gott, ich habe keine Zeit.

Zack ist morgen.

Was will ich damit sagen? Zeit, unsere Zeit, unsere aller Zeit ist schneller vorbei, als wir denken. Wir kommen woher und gehen wohin. Manchmal werden wir begrenzt oder begrenzen uns selbst. Dazwischen liegen ein paar Räume und eine Handvoll Zeit, die wir füllen können. Das ist schon alles. Ein kleiner fünfjähriger Junge hat mal zu mir gesagt: „Stimmt’s, wenn man tot ist, ist man außer Betrieb.“ Recht hat er. Es geht um das Lebendig Sein bevor es zu spät ist, es geht darum, Menschen, Freunde, Austausch, Lachen und Farben zu haben und zusammen zu bringen. Das war der eigentliche Grund, warum ich diese Ausstellung gemacht habe.

Mir wird immer gesagt, dass meine Fotos Geschichten erzählen. Für ZACK IST MORGEN hatte ich mir aber etwas darüber hinaus gewünscht. Ich habe mir gewünscht, dass meine Fotos Fragen über sich selbst in die Betrachter zaubern: Wann habe ich eigentlich das letzte Mal gelacht, Lockenwickler im Haar probiert, auf Deutschland geschaut, bin in einen See gesprungen… und dafür Alltagsszenen präsentiert, Lebenspixel, wie ich sie genannt habe.

Und so ist es dann auch gekommen. Die Vernissage zur Sommersonnenwende war ein tolles Fest und ich danke allen, die an diesem Abend zwischen Himmel, Pixeln und Musik mit dabei waren. Zusammen habe wir die Zeit verlängert. Yah!

Alle Fotos von Barbara Sommerer. Haben Sie eine An/frage dazu? Dann kontaktieren Sie mich einfach gleich hier.

An dieser Stelle möchte ich unbedingt Danke sagen, denn alleine schafft man gar nichts: Ich danke Frau Dr. Carola Emanuel für den Raum, den sie mir gegeben hat und dafür, dass sie nach 30 Löchern in der Wand ohne ein einziges Bild – immer noch ganz ruhig blieb. Philipp Wahren für die Musik. Linda Bleck für den Aufbau, ihr Handwerk und ihr zauberhafte Können. Paul Sommerer für seine künstlerische Beratung und den Aufbau. E., für ihren Mut zu springen! Egal ob ins Wasser oder Leben und ihre Inspiration und ihren Witz – ich hoffe alle unsere Kinder können das ihr Leben lang behalten. Und K., von dem nicht nur das Zitat ist, sondern auch der ZACK-Spruch aufgeschrieben wurde, obwohl er noch gar nicht schreiben konnte. Carolin Buschulte für die Bildbearbeitung. Ach, und allen, die es aushalten, dass ich immer einen Fotoapparat dabei habe, wenn wir unterwegs sind. Na, Ihr wisst schon.